Überzeugende Leistungen trotz niedriger Temperaturen

Am Samstag ging sie über die 1500m an den Start und holte in 5:59,88 Minuten den Titel. Am Sonntag ging sie in gleich zwei Disziplinen an den Start. Nachdem sie knapp 4 Jahre in ihrer einstigen Paradedisziplin Speerwurf pausiert hatte, gab sie in Hösbach ihr Comeback. Mit ihrer persönlichen Bestleitung von 33,88 Metern belegte sie einen guten zweiten Platz und somit den Silberrang. Die zweite Disziplin des Tages waren die 800 Meter, die sie mit 2:58,47 Minuten und Rang 1 abschloss.

Unter den 65 gemeldeten Teilnehmern aus 27 Vereinen waren auch diverse Schweinfurter Vertreter. Von uns konnte leider keiner teilnehmen, da alle Jahnler in der Organisation benötigt wurden.

Ich startete bei den Unterfränkischen Meisterschaften in Gambach im Lauf der aktiven m/w, der über 6 Runden, also 6,7km, ging.

Schon das Einlaufen war auf der matschigen Strecke eine Herausforderung. Vor allem die Passagen bergauf und bergab wurden später im Wettkampf zu einer regelrechten Rutschpartie.

Trotz dieser Bedingungen, die für Crossläufe ja nicht untypisch sind, war es eine schöne Veranstaltung und ein gelungener Wettkampf. Am Ende war ich froh, ohne Sturz mit einer Zeit von 34:37min und einem 2. Platz in der Frauenwertung nach Hause zu fahren.

Über die Distanz von 8400m belegt sie in der Frauenklasse mit einer Zeit von 38:30 den 3. Rang.

Die beiden Jüngsten im Bunde, Marlon Wisgickl und Nelio Wisgickl, holten sich in ihren Klassen jeweils das Silber.

Über die volle Strecke von 10800m, also zehn Runden, gingen Carolin Sapper und Jochen Pickert. Liefen die beiden zu Beginn noch gleich auf, hängte Jochen Carolin auf den letzten Metern dann doch noch ab. Den Lauf konnten beide in ihrer Altersklasse für sich dennoch entscheiden und stiegen auf dem Stockerl jeweils ganz nach oben.

- Überzeugende Leistungen trotz Wolkenbruch -
- zwei Meetingrekorde unter weltmeisterlicher Beteiligung -

In der Klasse W55 egalisierte die amtierende Weltmeisterin der Seniorinnen, Carmen Hildebrandt vom LV Ohrdruf, den Meetingrekord im Kugelstoßen. Mit einer Weite von 12,57m stieß sogar 62cm weiter als auf der Weltmeisterschaftsanlage im finnischen Tampere.

Aus Schweinfurt gingen 2 Athleten vom heimischen TV Jahn an den Start. Christoph Straßer konnte in der Klasse U18 sowohl im Speer als auch im Diskuswurf den Wettbewerb für sich entscheiden.

Seine jüngere Schwester Mareile Straßer holte im Kugelstoßen den 4. und im Speerwurf den 6. Rang.

Beide schlossen die Saison mit persönlichen Bestleistungen ab.

Die Leistungen waren dennoch gewohnt gut. So wurden auch bei dieser Veranstaltung wieder 3 Meetingrekorde ausgelobt.

Diese Disziplin wurde prompt zum ersten Startschuss von Petrus mit viel Sonnenschein belohnt. 18 dieser 108 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren vom Jahn und konnten insgesamt dreimal den begehrten Titel des Kreismeister in der Einzel- und einmal in der Mannschaftswertung ergattern.

Hierbei wurden auch wieder 3 Meetingrekorde gebrochen. Besonders hervorzuheben ist hierbei der Passauer Helmut Maryniak, der den 1,5 kg schweren Diskus auf über 50 Meter (50,52 m) schleuderte und so einen neuen Meetingrekord in der Klasse M50 aufstellte.

Mit Carmen Hildebrandt vom Ohrdrufer LV war eine Athletin angereist, die Erfahrungen von Weltmeisterschaftsteilnahmen aufweisen konnte. Sie stellte in der Altersklasse W50 einen neuen Meetingrekord im Kugelstoßen auf, indem sie das 3kg schwere Gerät auf 12,57m beförderte.

Vom TV Jahn stellten sich drei Athlet*innen der Herausforderung. Mareile Straßer überzeugt technisch in ihrem ersten Kugelstoßwettkampf überhaupt, musste sich der Konkurrenz in der Klasse W14 aber geschlagen geben und schloss mit Blech auf Rang 4 ab.

Die Meldezahlen überstiegen dermaßen die Erwartungen, dass kurzfristig einige Läufe geteilt werden mussten, um alle Sportler sicher über die Strecke zu bringen.

Vom Jahn traten 12 Athleten an. von denen 6 den Titel Kreismeister am Ende für sich beanspruchen konnten. Das ist eine super Ausbeute!

Nachdem ich beim Stadtlauf in Wolfratshausen über 10 km letztes Jahr meine Altersklasse gewinnen konnte, wurde ich von einer Mitläuferin dazu aufgefordert, doch auch mal bei den Bayerischen Meisterschaften im Halbmarathon oder Marathon zu starten, da wären in unserer Altersklasse nicht mehr so viele unterwegs und die Rennen wären immer eine Mordsgaudi. Eine super Idee, dachte ich – warum eigentlich nicht? Gewisse Chancen aufs Stockerl könnte ich mir da schon auch ausrechnen.

Aber, um bei den Meisterschaften starten zu können, muss man natürlich Mitglied in einem Verein sein. Jetzt wohne ich nun seit langem in München und in München gibt es natürlich zahlreiche Sportvereine, bei denen man zu so einem Zweck entsprechend Mitglied werden könnte. Aber ausgerechnet der einzige Verein, der da für mich in Frage gekommen wäre, der FC Bayern München, hat keine Leichtathletikabteilung und so dachte ich sofort an meinen „alten“ Verein, den Jahn Schweinfurt, bei dem ich im letzten Jahrtausend mal in der Turn-Abteilung aktiv war. Ein Aufnahmeantrag war schnell gestellt und angenommen (Danke Michael!), die Müllers von der Leichtathletik-Abteilung zeigten sich zu allen Schandtaten bereit, ich hatte einen ausgeklügelten Trainingsplan von meinem Lauf-Coach und mir sogar extra eine Auswahl der schicken Trikots des TV Jahn gekauft.

Ich war im März in einem Trainingslager in Portugal gewesen, hatte eifrig trainiert und mich zu Vorbereitungsläufen gemeldet: dem Halbmarathon in Lissabon am 14. März und dem Marathon in Oulu (Finnland) am 23. Mai, da dort Urlaub bzw. Geschäftsreisen geplant waren.

Und dann kam Corona und machte vorerst mal alle Planungen zunichte. Alle Vorbereitungsläufe abgesagt! Da stand ich also, super motiviert, gut trainiert in meinem schicken neuen Jahn-Trikot und fühlte mich von diesem fiesen Virus ganz fies ausgebremst. Nächstes Jahr, natürlich gibt es ein nächstes Jahr, in dem man das Alles (hoffentlich) nachholen kann!

Aber zumindest als kleine Entschädigung bin ich dann bei dem virtuellen Wettkampf „laufen gegen Corona“ mitgelaufen. Das war ein Lauf, der über sechs Wochen (23.03. bis 03.05.2020) ging, bei dem – natürlich ordnungsgemäß - jeder immer für sich alleine gelaufen ist und die von ihm absolvierten Kilometer regelmäßig an die Veranstalterin des Laufes gemeldet hat. Zeit spielte hier mal keine Rolle, nur die Länge der absolvierten Strecke ging in die Wertung ein. Das Startgeld wurde für Corona-Helfer zur Verfügung gestellt. Insgesamt also eine Win-win-Situation und es gab zumindest einen kleinen Wettkampf, für den es sich lohnte, weiter zu trainieren.

Nach den sechs Wochen war ich dann insgesamt 426 km gelaufen, ich hatte in dieser Zeit also die Strecke von München nach Schweinfurt und fast wieder bis ganz zurück (o.k., gerade bis nach Greding) geschafft. Am meisten stolz bin ich aber darauf, beim „laufen gegen Corona“ mit dieser Strecke für den TV Jahn Schweinfurt immerhin den 28. Platz bei den Damen (358 Starterinnen) errungen zu haben

Wenn dann schon im Herbst in Schönau an der Brend eine Laufveranstaltung angeboten wurde, dann lies sich das Carolin Sapper nicht nehmen, dort anzutreten. Trotz langer Trainingspause konnte sie mit ihrer Leistung glänzen.

Sie gewann den Titel in ihrem letzten Jahr U20 und schloss die Strecke von 10,2 km, bei der eine Höhendifferenz von zusätzlich 580m dazu kam, in einer Zeit 1:07:12 ab. Der Titel der unterfränkischen Meisterin war ihr sicher und wir gratulieren herzlich!

Leider blieb Carolin Sapper (wU20) an diesem Tag hinter ihrer Leistung zurück und belegte über die Distanz von 3300m in einer Zeit von 15:03 Minuten Rang 15.

Der TV Jahn selbst war mit 18 jungen Athleten vertreten, die diesmal bei den Meisterschaften aber leider nicht siegreich waren. Dennoch sind ihre Leistungen ansehnlich und zu würdigen. Von den 8 Läufern, die für die offiziellen Meisterschaftsläufe ab der Altersklasse U12 zugelassen waren, konnten 3 Podiumsplätze errungen werden. Jannik Himmrich (M12) und Lasse Heuß (M14) holten jeweils in ihrer Klasse den 3. Platz und Carolin Sapper (wU20) konnte sogar den 2. Platz erkämpfen. Darüber hinaus gab es 4 weitere Top-Ten-Platzierungen.

Bei den Wildparkläufen (hierzu zählen alle Kinder U10 sowie alle weiteren Altersklassen, die ohne gültige Startberechtigung antreten) gingen insgesamt zehn Jahnler an den Start, von denen Philipp Koch (M7) und Saziye Koch (W35) in ihrer Klasse jeweils siegen konnten. Alle übrigen schafften den Sprung unter die Top Ten.

Es ergeht ein Dank an alle Helfer. Die Resonanz der Teilnehmer war hervorragend, das Lob sehr groß. Bei dieser Veranstaltung bewies der Jahn einmal mehr, wie ein Verein funktioniert: Die Fußball- und die Turnabteilung kümmerten sich um die Verpflegung von Athleten, Helfern und Zuschauern. Doch auch als Streckenposten waren neben den Leichtathleten Fußballer, Turner und Faustballer zu finden.

Vielen Dank!

Auch diesmal waren vom Jahn wieder zwei Athleten mit von der Partie. Bei den Schülern mU10 konnte Tim Mäder in einer guten Zeit von 5:36 Minuten den 5. Platz über die Distanz von 1080m holen.